Elektrischer Aufbau und Wirkungsweise

In Verbindung mit FMA 11

Die Antenne besteht aus zwei getrennten Funktionseinheiten für die beiden Betriebsarten mit Rahmen oder Stabantenne.
Je nach Anwendung wird die Rahmen oder Stabantenne genutzt und auf der FMA 11 angebracht.
Zur Überstreichung des Frequenzbereiches von 0,009 bis 30 Mhz sind zwei Antennenrahmen erforderlich, der Rahmen 1 von 0,009 bis 1,61 Mhz sowie der Rahmen 2 von 1,6 bis 30 Mhz.
In beiden Betriebsarten funktioniert die Antenne als selektive Antenne mit je 11 – Frequenzteilbereichen.
Entsprechend den Teilbereichen sind für Rahmen und Stabantenne je 11 – festabgestimmte breitbandige HF – Filter vorgesehen, die durch je ein Relais in den Signalweg zwischen Antennenrahmen bzw. Stab und dem Antennenausgang geschaltet werden.
Die Frequenz bzw. Bereichsumschaltung wird automatisch vom angeschlossenen Mikrovoltmeter SMV 11, in Abhängigkeit von der gewählten Empfangsfrequenz, vorgenommen.
Die entsprechenden Steuersignale werden vom SMV 11 in dualkodierter Form über eine mehradrige Verbindungsleitung übertragen.
Zur Erleichterung der Empfangsrichtungseinstellung ( Maximum oder Minimum – Peilung ) ist ein Kontrollinstrument in der FMA 11 eingebaut, welche vom SMV 11 eine Spannung erhält, die der am Anzeigeinstrument des SMV 11 angezeigten Spannung proportional ist.


Beispiel - Durchführung von Feldstärkemessungen

Am SMV 11 wird die gewünschte Anzeigeart, Bandbreite und Messfrequenz eingestellt. Danach erfolgt die Empfänger Eichung nach Eichvorschrift.
Wird mit der Rahmenantenne gemessen, so wird der Antennenrahmen entsprechend der erforderlichen Empfangsrichtung um seine vertikale Achse gedreht. Bei der Ausrichtung der Antennen auf einen Sender unbekannter Richtung kann die Einstellung auf maximale oder minimale Anzeige mit Hilfe des im Abstimmgerät eingebauten Anzeigeinstrumentes vorgenommen werden. Diese Anzeige ist proportional der Empfängeranzeige im SMV 11.
Ablesen der angezeigten Spannung U [ dB ( uV ) ] am SMV 11 als Summe der Messbereichsanzeige und der am Instrument angezeigten Spannung.
Berechnen des Feldstärkewertes E [ dB ( uV/m ) ] aus der ermittelten
Spannung U [ dB ( uV ) ] und dem frequenzabhängigen Korrekturfaktor der Antenne
K [ dB ( m -1 ) ] welcher aus der Eichtabelle entnommen wird.
E [ dB ( uV/m ) ] = U [ dB ( uV ) ] + K [ dB ( m – 1 ) ]
Die Rahmenantenne misst auf Grund ihrer physikalischen Wirkungsweise die magnetische Feldstärkekomponente H, die jedoch üblicherweise in der Feldstärke und Störfeldmesstechnik durch die äquivalente elektrische Feldstärke E = Zo x H ausgedrückt wird.
Der Umrechnungsfaktor Zo ist in den K – Faktor der Rahmenantenne einbezogen.
Für die Berechnung der magnetischen Feldstärke aus der gemessenen Spannung U [ dB ( uV/m ) ] gilt:
H [ dB ( uA/m ) ] = E [ dB ( uV/m ) ] - 51,5 db beziehungsweise
H [ dB ( uA/m ) ] = U [ dB ( uV ) ] + K [ dB ( m-1 ) ] -51,5 dB
Grundfunktion:
Betriebsart mit Rahmenantenne:
In dem Antennenrahmen wird unter Einfluß der magnetischen Komponente eines elektromagnetischen Feldes eine Spannung induziert, die am Rahmenfußpunkt ausgekoppelt wird und über eine koaxiale Drehkupplung sowie eine kurze Koaxial Verbindung der Auswertung zugeführt wird.
Betriebsart mit Stabantenne:
Hier wirkt dann die elektrische Feldstärkekomponente eines elektromagnetischen Feldes welches auf die Stabantenne eine Spannung influenziert, die am Fußpunkt des Antennenstabes bezogen auf Masse abgegriffen wird und zur Auswertung gelangt.


SMV 11 mit FMA 11 im Einsatz mit Rahmenantenne